Jugendtörn mit der Tijdgeest 2023

Vom 18. bis 20. August hat dieses Jahr der Jugendtörn auf dem Plattbodenschiff Tijdgeest stattgefunden. Bei dem Schiff handelt es sich um einen Zweimaster mit Gaffelbesegelung.

Gegen Nachmittag kamen alle in Stavoren (Niederlande) an. Nachdem alle etwas vor Ort gegessen hatten, haben es sich alle auf dem Schiff häuslich gemacht. Es wurde Proviant für die nächsten zwei Tage verladen und die Kajüten wurden bezogen. Vor Beginn des Abends gab es vom Kapitän noch eine Vorstellungsrunde und Einweisung in die Abläufe an Bord. Während andere abends an Bord blieben und Gemeinschaftsspiele spielten, ging ich zu viert die Stadt erkunden. Die Ruhe und frische Seeluft Stavorens war sehr angenehm.

Am nächsten Morgen war um 8 Uhr Frühstück, dass bedeutete früh aufstehen. Wir Jugendlichen hatten das Glück, dass das Frühstück von den Erwachsenen zubereitet wurde. Es gab Brötchen mit verschiedenen Aufstrichen. Danach spülte ich zu zweit ab, während die anderen sich auf das Auslaufen vorbereiteten. Als es endlich losging, machten wir noch im Hafenbecken einen Aufschießer, und zogen das Großsegel hoch.

Mit Wind von Steuerbord ließen wir das Schwert an Backbord herunter und fuhren aus der Hafeneinfahrt heraus. Wir wählten einen nördlichen Kurs und setzten Besan, Baumfock und Klüverfock, um schneller voran zu kommen. Am Wind bauten wir gut Krängung auf, während das Mittagessen vorbereitet wurde. Kurz vor der Schleuse in die Nordsee aßen wir die wirklich leckere Bolognese mit Spagetti-Nudeln, bargen die Segel und warteten bis zur Durchfahrt vor der Schleuse.

Angekommen im Wattenmeer fuhren wir unter Maschine direkt zur nächsten Sandbank und rakten uns unter Maschine fest. Schnell wurden die Badesachen ausgepackt und es ging ins Kalte Wasser. Als das Wasser später bis auf 10 Centimeter abgelaufen war, konnte man mit nackten Füßen durch den Schlamm waten, und die schon trocken liegenden Gebiete erreichen.

Gegen Abend hob sich das Schiff kurz vor Hochzeit der Flut wieder aus dem Wasser, und wir machten gegen kurz vor 23 Uhr auf der anderen Seite der Schleuse im Hafen von Makkum fest.

Am nächsten Morgen war wieder um 8 Uhr Frühstück, doch es ging erst später um 10 Uhr los. Zusammen übten wir noch in der übrigen Zeit Festmacherleinen zu werfen: Schwerer als gedacht! Nachdem wir aus der Hafeneinfahrt waren, waren die Segel schnell oben. Nach einem leckeren Erdbeerquark gab es zum Mittag Frikadellen im Brötchen. Nachmittag waren wir dann wieder im Heimathafen der Tjidgest angekommen, wir waren wieder in Stavoren. Nachdem alle Siebensachen wieder von Bord waren, ging es für alle auch schon wieder zurück nach Düsseldorf.

Trotz der eher kurzen Dauer des Törns hat es sehr viel Spaß gemacht. Es freut mich dabei gewesen zu sein und neue Erfahrungen gesammelt zu haben.