Nach unserem Ansegeln 2023 waren wir so begeistert, dass wir spontan für 2024 wieder gechartert hatten. Diesmal hatten wir uns die östliche Küste, dann weiter bis Menorca vorgenommen. Unser Ausgangspunkt lag in Porto Colom. Morgens schnell mit Flieger nach Palma, weiter mit dem bereits wartenden GROßraum-Taxi nach Porto Colom zum Hafen. Leider nicht ganz, der komplette Hafenbereich war abgesperrt für das alljährliche sportliche Wochenende, Kinderradrennen am Samstag und am Sonntag konnten wir dem Start des Triathlon beiwohnen.
Von unseren Booten hatten wir einen fantastischen Überblick auf das gesamte Geschehnis im Wasser.
Beide Boote waren baugleich bis auf die Lattung. Sun Odyssey 389
Wer sind wir denn überhaupt?
Hier in der Bucht von Porto Colom liegt man sehr geschützt, von Schwell keine Spur, also hatten wir gut geschlafen. So konnten wir, nachdem die Triathlon-Teilnehmer gegen 13 Uhr alle auf ihren Fahrrädern waren, endlich starten. Kaum waren wir aus der Bucht, hatten wir doch ein Segelwetter, wie wir es uns gewünscht hatten, 4-5 bft. So ging es flott in den Norden nach Cala Rajada. Aus dem gut geschützten Hafen machten wir uns am nächsten Morgen auf in Richtung Ciutadella auf Menorca. Dies ist ein Stadthafen, auf beiden Seiten hoch hinaus Häuser und alte Festungen. Ein Spaziergang durch den alten Stadtteil war sehr schön und die Zeit verflog im Nu.
Leider entwickelte sich die Wetterprognose doch schlimmer als wir erhofft hatten, so mussten wir den nächsten Tag bereits wieder zurück nach Mallorca. Der Wind war recht gut und wir segelten von Beginn im 2. Reff. Aber die Welle hatte uns allen schräg von hinten nicht gut getan. Zum Glück hatte unser „Neuling Patrick“ leckere Ingwer-Bonbons dabei. Diese haben wir nun in unser Standardgepäck aufgenommen, sie haben uns sehr geholfen. Als wir um die Hook bei Cala Rajada waren ging es allen deutlich besser, so gönnten wir uns am Abend einen leckeren Fisch.
Eigentlich sollte es am nächsten Morgen weiter in den Süden gehen, nur die Wasserpumpe wollte nicht so recht. Nach einigen Telefonaten mit der Basis konnten wir Dank unserer yachteigenen Techniker Patrick und Guido den Fehler selbst beheben. Einige Male die Leitung samt Filter durchgespült und alles funktionierte wieder einwandfrei.
Etwas verspätet konnten wir dann doch noch gen Süden aufbrechen.
Aiolos, der Windgott, war uns wieder gnädig und schenkte uns ausreichend Wind, um uns bis nach Porto Christo zu tragen. Der Ort ist schon eine Touristenburg, aber sehr gepflegt. Zum Glück war es noch zu früh für die vielen Touristen und so war es relativ ruhig. Der nächste Tag war total verregnet, so beschlossen wir uns den Ort bei einem Hafentag genauer anzusehen.
Selbst die Enten steckten die Köpfe weg.
Im Jahr 2023 hatten wir versprochen, wir kommen wieder. Auch im nächsten Jahr werden wir Ansegeln. Ob es die Balearen werden? Dies beschließen wir gemeinsam am runden Tisch bei einem leckeren Essen. Nur eins steht fest, Wir werden wieder im Frühjahr segeln.