Fahrtensegeln:    Frühlingstörn Balearen 2002
 

 
 
16.03 - 23.03.2002
 
  Mallorca - Ibiza
   - Formentera - Cabrera  

 
Törnbericht
Das Schiff  
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Die Crew
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Oceanis 393
Oceanis 393  von Alboran Charter 
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Törnbericht
von Wolf Ortlinghaus 
 
Kathedrale von Palma
 Die Kathedrale von Palma   (anklicken)
  

Die Balearen im März - Sonne, Wind und Meer,  für uns dieses Jahr der erste, lang ersehnte Segeltörn.
 
Nach einem kurzen Flug mit AirBerlin und schnellem Transfer mittels Taxi vom Flughafen Palma de Mallorca zum Hafen in Palma empfängt uns Christine, die Mitarbeiterin unseres Vercharteres Alboran, auf dem Steg der Muelle de la Lonja wie gute alte Bekannte. Da sich die gecharterte Oceanis 361 derzeit noch in Barcelona befindet, erhalten wir eine Oceanis 393 mit Namen Daiquiri. Wir hätten auch eine 411 segeln können, haben aber aufgrund der deutlich höheren Hafengebühren gerne darauf verzichtet.

 
Während sich Marc, Dietmar und Jürgen unterstützt von einer Mitarbeiterin von Alboran um die Beschaffung der Verpflegung kümmern, übernehmen Mike und ich das Schiff.
 
Diesmal haben wir fest vor Ibiza und Formentara zu besuchen. Um 15.00 Uhr sind wir endlich soweit und legen zu einem kurzen Schlag Richtung Puerto Adriano im Süd-Westen von Mallorca ab. Nachdem wir uns im Hafen von Palma unter Maschine mit Daiquiri vertraut gemacht haben, setzen wir die Segel und verbringen die ersten schönen Segelstunden bei süd-östlichen Winden um 4 Bft. Bereits nach gut 2 Stunden haben wir Puerto Adriano erreicht und sind mit dem Schiff, dem Wetter und uns rundum zufrieden.

 

Als krönenden Abschluß des Tages serviert Marc superfrischen Fisch.
 
Heute nun endlich soll es nach Ibiza gehen. Gleich morgens früh um 08.30 Uhr wird abgelegt. Der Wind schwächelt etwas und wir müssen unseren guten Rudolf Diesel um Unterstützung bitten. Mittags haben wir endlich den lang ersehnten Wind aus west-nordwest mit 4 bis 5 Beaufort.

  
Isla Tagomago vor Ibiza
Isla Tagomago vor Ibiza   
 
Typisches Haus in der Altstadt von Ibiza
 Typisches Haus in der
  Altstadt von Ibiza

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Alle sind begeistert von den guten Segeleigenschaften unserer Daiquiri. Glücklicherweise haben wir anstelle des heute meist eingebauten Rollgroßsegels ein Lattengroß, welches ausgezeichnet steht. Nach nur 10 Stunden und fast 60 Seemeilen machen wir im Yachthafen von Santa Eulalia fest. Eulalia liegt im Nordosten von Ibiza und bietet sich somit optimal als erstes Ziel nach einer Überfahrt von Mallorca an. Die Marina bietet alle notwendigen Möglichkeiten zur Versorgung. Der Hafen ist bei Beachtung der Untiefe "Losa Santa Eulalia" einfach anzusteuern.
Tags darauf geht es weiter nach Ibiza. Bei starkem Wind aus west-südwest und Sonnenschein erleben wir einige sehr schöne Segelstunden. Die Nacht wollen wir in Ibiza Stadt verbringen und wählen die Marina Ibiza-Nueva aus.

 

Die Gastliegeplätze sind bei süd-westlichen Winden leider absolut ungeschützt und dadurch sehr unruhig. Beim nächsten Mal würden wir wohl eher die angrenzende Marina Botafoch auswählen. Auch wenn man dann einen etwas längeren Fußmarsch zur Stadt in Kauf nehmen muß.
 

  
Ibiza-Kastell
Ibiza Stadt  -  Blick auf das Kastell   (anklicken) 
 
Blick vom Kastell auf den Hafen
 Ibiza - Blick vom Kastell auf den Hafen  (anklicken)
 
  

Den Nachmittag verbringen wir mit einer ausgiebigen Erkundung von Ibiza. Bei sommerlichen Temperaturen klettern wir auf das Kastell und genießen die wunderbare Aussicht. Auf unserem Rückweg durch die verwinkelten Gassen der Altstadt stellen wir fest, dass viele Geschäfte und Restaurants im März noch geschlossen sind.

Frischen Fisch können wir trotz intensiver Suche leider nicht erstehen. In einem größeren Supermarkt wird uns für den darauffolgenden Morgen ab 09.00 Uhr eine Lieferung in Aussicht gestellt. Marc und Jürgen machen sich also gleich morgens auf zum Supermarkt und erstehen in der Tat fangfrischen Fisch für unser Abendessen. Nun geht es aber erstmal weiter nach Formentera.

 
Blumenfelder auf Formentera
 Blumenfelder auf Formentera
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Auch heute müssen wir anfangs die Maschine einsetzen. Erst ab 11.00 Uhr frischt der Wind auf und beschert uns erneut wunderbare Segelstunden. Wir passieren die Meerenge zwischen der Isla Espalmador und den Ibiza vorgelagerten Felsen. Kurz vor 13.00 Uhr fällt bereits westlich des Hafens Sabinas unser Anker. Den Nachmittag nutzen wir ausgiebig für Schlauchbootfahrten und erkunden den nord-westlichen Zipfel von Formentera.

 
Die karge Felslandschaft und blühende Blumenfelder bilden einen einzigartigen Kontrast. Nachdem wir unseren Fisch verzehrt haben, heißt es gegen 19.00 Uhr bereits wieder Anker auf mit Ziel Cabrera.

  
Westküste Formentera
Westküste Formentera  (anklicken = grosses Bild) 
 
Cabrera - Anlegepier der Militärstation
  Cabrera - Anlegepier der Militärstation  (anklicken)
 
  

Die Strecke von gut 80 Seemeilen wollen wir diesmal nachts bewältigen. Als wir gegen 20.00 Uhr erneut die Meerenge von Espalmador passieren, ist es bereits dunkel.
Der nächste Morgen empfängt uns wieder mit viel Sonne und so machen wir bereits um 10.00 Uhr an einer Boje im Puerto de Cabrera fest.

Die Inselgruppe Cabrera ist ein einzigartiges Naturschutzgebiet. Für die Übernachtung benötigt man ein gültiges Permit, welches üblicherweise auf Wunsch vom Vercharterer besorgt wird. Wir verbringen den Tag mit Wanderungen zur Burgruine und sogar zum Leuchturm auf der Südwest-Spitze von Cabrera.
Danach geht es bei fast 16 Grad Wassertemperatur zum Abkühlen ins Meer.

  
Cabrera - Blick auf die Burgruine
Cabrera - Blick auf die Burgruine  (anklicken) 
 
Leuchtturm im SW von Cabrera
  

 
Am nächsten Morgen staunen wir nicht schlecht, als ausser Nebel nichts mehr zu sehen ist. Trotzdem machen wir uns auf unser nächstes Ziel Puerto Petro anzulaufen. Dank GPS und Kartenplotter auch kein Problem. Der Nebel bleibt uns mehr oder weniger den ganzen Tag erhalten. Mittags in Puerto Petro kommt mal kurz die Sonne durch. Erstaunlicherweise haben wir trotz Nebel genügend Wind zum Segeln. Als wir Abends in La Rapita einlaufen, hat sich der Sicht wieder sehr verschlechtert, so dass wir die Hafeneinfahrt erst in letzter Sekunde auszumachen können.

 Leuchtturm
  Südwest-Cabrera

Dafür entschädigt uns der letzte Tag wieder mit gleichmäßigem Wind und viel Sonne.
Auf unserem Rückweg nach Palma machen wir erst mal einen Abstecher zu der berühmten Cala Pi, eine der wohl schönsten Ankerbuchten der Balearen.

    
Ansteuerung Cala Pi
Ansteuerung Cala Pi  -  Der Wachturm bleibt an Steuerbord 
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Cala Pi
Cala Pi -
Diesmal sind
wir nicht allein!  

 
Cala Pi - Daiquiri vor Anker
  Cala Pi  -  Daiquiri vor Anker
 
  

Die Sonne verführt uns mal wieder zu einem kleinen Sprung in das doch noch recht kalte Wasser.
Nachdem wir unsere Daiquiri in der Bucht von Palma noch ausgiebig vom Schlauchboot aus fotografiert und gefilmt haben, legen wir wieder wohlbehalten und äußerst zufrieden in unserem Ausgangshafen in Palma an. Zur Begrüßung erhalten wir von Christine und Ihrer Mannschaft eine eisgekühlte Flasche Sekt.
 
Nach einer unkomplizierten Übergabe reserviert uns Christine für den Abend einen Tisch im nahegelegenden Fischrestaurant und bestellt zudem noch für den nächsten Morgen 2 Taxis.
 

Wir sind begeistert über den ausgezeichneten Service der Alboran Crew, den guten Zustand der Schiffe, die komplette Ausstattung, das Revier und sind sicher, hier kommen wir noch mal hin !
 
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Ansteuerung von Palma
    Ansteuerung von Palma   (anklicken = grosses Bild)
 

 
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