SKU,   Segelkameradschaft Unterbacher See e.V.,  Duesseldorf
Fahrtensegeln:  Wetterkunde I
 

 
Wolken bringen nicht immer schlechtes Wetter.

Wären Luftströmungen sichtbar,  könnte man an einem warmen Juli-Nachmittag über einer Landschaft unzählige Säulen von der Sonne erwärmter Luft vom Boden aufsteigen sehen, und jede Säule wäre von einer weißen Kumuluswolke gekrönt.  
 
Die Höhe, in der sich die Wolke bildet, zeigt den Punkt der Temperaturskala an, wo unsichtbarer Wasserdampf zu sichtbaren Tröpfchen kondensiert.
 
Die Behauptung,  daß Wolkenbildung schlechtes Wetter bedeutet,  stimmt nicht. Es gibt auch "Schönwetterwolken". Sie sind als weissleuchtende, zusammengeballte Wülste zu erkennen, vom Wissenschaftler "Cumulus", sonst einfach Haufenwolken genannt. Meistens sind sie in den Mittagsstunden sichtbar und trocknen im Laufe des Nachmittags wieder ab. Diese Haufenwolken werden nur dann gefährlich, wenn sie in Verbindung mit Regenwolken als Gewitter heraufziehen.
 
Vorboten schlechten Wetters können die Federwolken (Cirrus) sein, wenn sie von Westen herankommen. Sie entstehen aus Eisnadeln und schweben am höchsten über der Erdoberfläche, etwa 10.000 m. Von Osten her kommende Federwolken sind meistens belanglos.
 
Die Schäfchen-Wolken (Cirrocumulus und Altocumulus), kleine dicht nebeneinander liegende Woll-Bündelchen, bedeuten meistens gutes Wetter. Nur wenn sie mit grosser Geschwindigkeit aus südwestlicher Richtung herannahen, bringen sie Regen.
 
Auf sehr bald eintretende Niederschläge lassen die mittleren Schichtwolken (Altostratus) schliessen, die einen dichten, trübe bis dunkel gefärbten Schleier bilden. Ganz bestimmt aber regnet es in kurzer Zeit, wenn die düstere, schwere und formlose Regenwolke (Nimbus) das Land überzieht.
 


 
Noch zwei andere wichtige Wettermerkmale:  
Wenn die Sonne abends glutrot untergeht und morgens etwas "blass" über dem Horizont erscheint, wird das Wetter schön.
 
Ist es umgekehrt, geht also die Sonne glutrot auf, besteht die Gefahr regnerischen Wetters.
Auf Wetterverschlechterung ist auch dann zu schliessen, wenn der Blick in die Weite jede Einzelheit erkennen läßt. Zum beständig schönen Wetter gehört ein feiner Dunst, der auf weite Sicht nicht fehlen darf.  

 

 
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