Fahrtensegeln:     Nutzung von Mobiltelefonen auf See 
 

 

Mobiltelefone
oder Handys sind beliebte Geräte. Auch wenn auf See ihre Reichweite begrenzt ist, meist nur auf circa fünf Meilen, können sie doch im Notfall sehr nützlich sein. Vorausgesetzt man hat die Telefon-Nummern der Notdienstleitstellen zur Hand.

 

   Funkgerät oder Handy
  Das Funkgerät an Bord bleibt
  unverzichtbar
Funkgerät oder Handy ?

 

  • Das Funkgerät ist Bestandteil der für die Sicherheit und den Notfall bestimmten Ausrüstung auf See. In diese Kategorie gehört das Mobiltelefon nicht.
     
  • Unter Umständen befindet sich im Notfall eine andere Yacht in der Nähe. Wird der Notruf über Handy abgesetzt, erreicht der Ruf diese Yacht nicht. Gespräche von Schiff zu Schiff sind über Handy nur möglich, wenn man die Rufnummer kennt.
     
  • Auf See ist die Reichweite von Handys begrenzt. Eine Unterbrechung der Handy-Abdeckung kann im Notfall ernste Folgen haben.
     
  • Bei einem Notruf per Handy kann - im Gegensatz zum Funkgerät - nicht die Position der in Seenot befindlichen Yacht über Funkpeilung bestimmt werden. Es kann also kostbare Zeit bis zum Eintreffen von Hilfe vergehen.
     

     
  • Was Sie beachten sollten
     
  • Mobiltelefone können kein Ersatz für die Kommunikationsausrüstung für Sicherheit auf Yachten sein, sondern höchstens ein zusätzliches Hilfsmittel.
     
  • Ein Handy ist nicht für den Gebrauch in feuchter Umgebung vorgesehen. Stecken Sie es zur Sicherheit in eine wasserdichte Tasche.
     
  • Achten Sie auf volle Batterien, ehe Sie auf See fahren. Wenn die Verbindung zum Funknetz durch Entfernung von der Küste schwächer wird, verbraucht Ihr Handy mehr Strom. Rüsten Sie es mit einem 12-Volt-Adapter für das Bordnetz aus.
     
  • Um bestmögliche Sende- und Empfangsqualität zu erreichen, sollten Sie sich außerhalb der Kajüte möglichst hoch plazieren und die Antenne senkrecht ausrichten. Reichweite zwischen fünf und zehn Meilen.
     
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    Die wichtigsten Telefon-Nummern   (Stand 2003)
     
    Notruf-Nummer:  112
    Diese Nummer verbindet Sie mit der örtlichen Rettungsleitstelle der Feuerwehr.
    Von hier aus werden alle Rettungseinsätze koordiniert und beispielsweise DLRG oder Wasserschutzpolizei alarmiert.
     
    Seenotleitung (MRCC) Bremen
    Maritime Rescue Coordination Centre
    Mobile: 124 124
    aus allen Mobilfunknetzen ohne Vorwahl
    Tel.  0421 / 536 870
     
        
    Karte Küstenverlauf
    Notrufnummern in Europa
    Dänemark:  0045-89 43 31 41
    Finnland:  00358-66 77 66
    Frankreich:  0033-17
    Großbritanien:  0044-900
    Niederlande / Belgien:  0031-2550 / 343 44
    Norwegen:  0047-4/51 70 00
    Schweden:  0046-900 00
     

     
    Bestandteile eines Notrufs
    Bereiten Sie Ihren Notruf vor, indem Sie sich die wichtigsten Details notieren.
  • Name des Schiffes und des Skippers
  • Position des Schiffes und Art des Notfalls
  • Welche Art von Hilfe wird benötigt
  • Anzahl der an Bord befindlichen Personen
  • Gibt es Verletzte?
  • Eigene Mobilfunk-Telefonnummer
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