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Segelwochenende am Ijsselmeer. |
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Bericht und Bilder: Simone Mack |
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Jan und ich hatten uns auf die Einladung des neuen SKU-Charter-Partners
Namens "Kiwief" für ein Segelwochenende vom 08.09. bis zum 10.09.2017 in Lemmer am
Ijsselmeer angemeldet.
Geplant war eigentlich eine Flotille von bis zu vier Booten mit max. 12 Teilnehmern.
Nachdem sich herausstellte, dass Jan und ich wegen des kurzfristgen Termins die einzigen
Angemeldeten waren, hatten wir uns mit Peter Friedrich und Guido Winzig von Kiwief per Email
ausgetauscht.
Sie hatten uns angeboten schon Freitag zu kommen und eine Probefahrt nachmittags zu
machen. So fuhren wir Freitag vormittag Richtung Lemmer, allerdings in strömendem Regen. Die
Wetteraussichten waren nicht gerade rosig: regnerisch und stürmisch.

Nach einer fast staufreien Fahrt bis Lemmer waren Hafen und Boot dort schnell gefunden.
Kurz nach unserer Ankunft trafen wir auf Peter, der uns auf seinem Boot einen
Kaffee anbot. Der Regen ließ Gott sei Dank nach. So konnten wir das Angebot nutzen am
Freitag noch mit der "Dehlya" rauszufahren. Auch konnten wir darauf übernachten.
So verluden wir zügig unsere Sachen - das Auto konnten wir günstig nah parken - und los gings
zu einer regenfreien Probefahrt.
Der Hafen liegt zwar jenseits der Schleuse, aber bei 5 Knoten Fahrt dauerte es dann noch fast
45 Minuten bis wir ausreichend Raum hatten, um Segel zu setzen.
Wind war okay, 4 bft und Wellengang ca. 40 cm. An diesem Nachmittag erkundeten wir etwas
die Bucht von Lemmer und sind dann rechtzeitig vor den nächsten heftigen Regenschauern im
Hafen gewesen.
Abends verabredeten wir uns noch mit Peter und Guido, der inzwischen auch
eingetroffen war, wie auch Peters Frau und Kinder.

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Lemmer
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Lemmer hat uns gut gefallen Die Kneipen und Restaurants am Kanal boten wirklich ein
stimmungsvolles Bild und wir hatten viel Spaß abends in der Kneipe.
Am Samstag hatten wir uns trotz Regen vorgenommen übers Ijsselmeer nach Enkhuizen zu fahren.
Als wir rausfuhren ließ der Regen zum Glück nach und hörte später ganz auf.
Wir waren schon circa zweieinhalb Stunden unterwegs und schon an dem Windpark vor Lemmer
vorbeigefahren, als der Wind weiter in den Böen zunahm. Trotz Reff im Groß konnte ich dann
kräftemäßig das Ruder nicht mehr halten und so beschlossen wir, in der Bucht zu bleiben
statt nach Enkhuizen zu segeln. Auch war das Wetter unbeständig und eine beeindruckend
schwarze Regenwand trieb uns dann auch bald in den Hafen zurück, so dass wir am späten
Nachmittag uns noch in Lemmer vergnügen konnten. Hier fand ein Treffen historischer Boote,
alter Frachter und Schlepper statt.
Am Sonntag war das Wetter besser, meistens sonnig. Doch der Wind hatte weiter zugenommen,
so dass wir beschlossen, durch die Kanäle nach Sloten zu fahren.
Schleusen, Zugbrücken und die Fahrt durch Lemmer waren wirklich interessant und bei
ausreichend viel Wind konnten wir die meiste Strecke nach Sloten mit der Fock, bei
Halbwindkurs und Motor stand by entspannt zurücklegen.

In Sloten waren wir in der legendären Fischbude, die ich schon von anderen Segeltörns kannte
und haben uns auch den netten kleinen Ort angesehen.
Nachmittags waren wir zurück in Lemmer. Peter war schon abgereist. So machten wir noch das Boot
klar, Gepäck umladen und um fünf Uhr
gings zurück nach Düsseldorf. Uns haben die drei Tage dort viel Spaß gemacht.
Hoffentlich bald mal wieder !

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