Über das Pfingstwochenende haben wir bei Hoora Watersport in Heeg,
direkt am Heeger Meer in Friesland, eine Motion 670 gechartert.


Als Unterkunft und Basis diente uns eine von zwei Trekkershütten direkt im Hafen,
in der wir mit drei Erwachsenen (Steffi und Udo, Guido) und zwei Kindern (Emma und Jan)
schlafen konnten.
Von hier haben wir Tagestörns über die Gewässer auf und rund um das Heeger Meer
unternommen.

Die Motion 670 ist ein offenes, 6,70 m langes und 2,20 m breites
Segelboot mit einer großzügigen Plicht und einem Tiefgang von 90 cm.
Das Rundspantboot mit 24 qm Segelfläche ist schnell und wendig und mit einem innen
liegenden Elektromotor mit Klappschraube ausgestattet.
Der erste Tag startete mit leichtem Regen und moderatem Wind.
Unser Ziel: Koudum, einmal das Heeger Meer von Ost nach West. Die
Wettervorhersage sagte Wind aus Ost, später drehend auf West.
Genau so kam es. Raumschots hin, kurze Pause am Restaurant vom Campingplatz Koudum,
Winddreher, immer mehr Sonne und Raumschots wieder zurück. Im Heimathafen gab es dann
ein frisch gezapftes an der zur Außenbar umgebauten BM-Jolle.


In der Zeit durften die Kinder kostenlos mit einem Schlauchboot samt Außenborder durch
den Hafen knattern was sie ausgiebig genutzt haben.

Am zweiten Tag ging es nach Workum (friesisch: Warkum).
T-Shirt und kurze Hose waren angesagt. Der Weg führte über Kanäle und Seen, die mit
Booten reichlich befahren wurden.

So konnten die Ausweichregeln ausgibst geübt werden.
Als Tagesabschluss gab es Kibbeling mit Pommes an der Vishal in Heeg. Hier kann mit
dem Boot direkt an der Terrasse angelegt werden.

Für Montag sollte der Wind mit 4 bis 5 Winstärken aus Süd-Ost auffrischen.
Somit entschieden
wir uns für eine fast reine Kanalfahrt Richtung Sloten. Die Herausforderung war das
Slotermeer zwischen Woudsend und Sloten, genau gegenan. Die Kinder wollten die „Spritztour“
unter Motor durch die Welle. Also Regenklamotten an.

Es war ein riesen Spaß und wir wurden
klatschnass, so dass wir vor Sloten erstmal unsere Klamotten trocknen mussten.

Da unser Heimathafen in der vergangenen Nacht Probleme mit der Stromversorgung hatten,
waren unsere Batterien nicht vollgeladene und verlangten nach Energie. Also eine
weitere Stunde Zwangspause, die wir aber bei sommerlichem Wetter genossen haben.

Daher wurde unser Tagestrip kein Rundkurs,
sondern ging auf gleichem Weg wieder zurück. Das dritte Reff als Vorbereitung auf
den Vorwindkurs im Slotermeer wurde eingebunden. Doch plötzlich schlief der Wind
komplett ein. Wir refften unterwegs wieder aus und kullerten mit einem lauen
Lüftchen nach Hause. Dabei zogen wir locker an allen anderen Seglern vorbei.
Tolle Performance der Motion 670.
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