Der SKU Absegeltörn Nord führt uns in diesem Jahr von Dyvig über
Kalvø nach Norden in das wunderschöne Middelfart, weiter nach
Fredericia und über Augustenborg zurück zum Ausgangshafen Dyvig.
Diesmal sind wir mit fünf Jeaneau Segelyachten
von Larsen Yacht-Charter unterwegs. Das erste Mal, dass wir soweit im Norden starten.
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Dyvig - Hotel und Steganlage (Horst Runge) |
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Das erste mal unter dänischer Flagge -
der Dänische Dannebrog (Wolf Ortlinghaus) |
Die Bucht Dyvig ist landschaftlich eine der schönsten in Dänemark und liegt
umgeben von Wäldern und Wiesen nördlich von Sonderborg. Das Revier bietet insbesondere
bei Starkwind aus West viel Schutz. Der Seegang wird auch bei viel Wind und Sturm dank der
Landabdeckung nur moderat sein.
Ideal somit für diese Jahreszeit und der hohen Wahrscheinlichkeit
von rasch durchziehenden Tiefdruckgebieten.
19.10.2016
Nach der gut 600 Kilometer langen Anreise geht es auf die Schiffe. Nach sorgfältiger
Übergabe und Sicherheitseinweisung segeln wir mit einer frischen Brise nach Kalvø.
Endlich wieder unter Segeln unterwegs.
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Kalvø (Wolf Ortlinghaus) |
20.10.2016
Für heute haben wir den langen Schlag nach Middelfart geplant. Der Wetterbericht
verspricht 4 bis 5 Beaufort aus Ost. Ideal für unseren Schlag nach Norden.
Wir verlassen Kalvø zeitig und nach einigen wenigen Kreuzschlägen gen Osten
gehen wir auf Nordkurs und verbringen wunderschöne Stunden auf dem Wasser.
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Die Insel Barsø an Steuerbord (Wolf Ortlinghaus) |
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Leuchtfeuer Bagø (Wolf Ortlinghaus) |
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"Emilie" - Sun Odyssey 36i hoch am Wind (Michael Erichsen) |
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"Nadja" - Sun Odyssey 39i vor Middelfart (Wolf Ortlinghaus) |
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Die "Atlantic" zieht das Seitendeck durchs Wasser (Mike Hartmann) |
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Den gamle Lillebaeltsbro - Brücke über den
Kleinen Belt bei Middelfart (Horst Runge) |
In Middelfart laufen wir nach 44 Seemeilen feinstem Segeln Gammelhavn den Stadthafen
an und legen uns dort ins Päckchen.
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Im Päckchen in Middelfart (Wolf Ortlinghaus) |
21.10.2016
Regen trommelt auf das Kajütdach und der Wind jault in der Takelage. Unsere "Atlantic"
schaukelt unruhig im Hafenbecken und zerrt
an den Festmachern.
Unser Ziel für heute Abend ist Fredericia und liegt nur einige Seemeilen entfernt.
Mittags wollen wir einen Zwischenstop in Bogense einlegen. Bei dem Wind eine
kleine Herausforderung.
Nach dem Ablegen geht es ein Stück unter Maschine genau gegenan. Wenig später wird das zweifach
gereffte Groß gesetzt unterstützt von einigen Quadratmetern Genua geht es an der Kreuz
flott voran. Durch den Starkwind aus Nordost hat sich vor dem Kleine Belt eine richtig beeindruckende
Welle aufgebaut. Allen macht es Spaß die Atlantic unter Starkwindbesegelung durch die Wellen zu
steuern. Wirklich allen? Eines unserer Crewmitglieder kann heute das Segeln nicht wirklich genießen
und so beschließen wir unseren Törn heute zu verkürzen und segeln mit achterlichem
Wind nach Fredericia.
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Regen und Böen um 30 Knoten (Wolf Ortlinghaus) |
22.10.2016
Heute geht es wieder gen Süden. Mit 4 Windstärken aus Nordost haben
wir erneut perfekten Segelwind und allen an Bord macht es richtig Freude im Wechsel zu
navigieren, Segel zu bedienen und zu steuern.
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Leuchtfeuer Arø(Horst Runge) |
Nach 47 Seemeilen machen wir im schönen Augustenborg fest.
Bei weiterhin trockenem Wetter erkunden wir Augustenborg zu Fuß.
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Augustenborg (Horst Runge) |
23.10.2016
06.15 Uhr - es ist stockdunkel und wir legen vorsichtig ab. Jetzt gilt es das
unbefeuerte Fahrwasser zu treffen. Matthias und Michael stehen im Bugkorb und leuchten die
Tonnen an um dem Steuermann bei seiner Fahrt im dunkeln zu helfen.
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Ansteuerung der Dyvig, an Backbord ist
es sehr flach (Michael Erichsen) |
Um 09.15 Uhr machen wir bereits in Dyvig fest. Wenige Stunden später sind wir nach
erfolgter Schiffsübergabe wieder im PKW gen Süden unterwegs.
Ein toller Segeltörn ist zu Ende. Fazit - auch zu dieser Jahreszeit kann es noch richtig
schöne Segeltage geben! Charteryachten sind in Dänemark im Oktober kaum noch unterwegs und
auch die meisten Eigner bereiten ihre Yachten auf das Winterlager vor. Die Häfen sind deshalb
angenehm leer.
Wir bedanken uns bei Bent Larsen der extra für uns seine Yachten länger als üblich
im Wasser gelassen hat. Gerne kommen wir wieder um erneut in diesem wunderschönen Revier zu segeln.
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Die Crew der Atlantic, von links: Wolf, Roman, Horst,
Michael, Matthias. |
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