Segel-Kameradschaft Unterbacher See e.V. - Düsseldorf
Opti - Regatta 
Auf der Grenze von Deutschland und Frankreich.  
 
Anna-Lena Hafener  berichtet  uns: 
 

 
Wir fuhren Freitag 28.3.2014 am Nachmittag los und kamen gegen Abend nach ca. 4 ½ Stunden Fahrt zur Regatta in Lahr/Schwarzwald an. Am Samstag war der erste Start um 14:00 Uhr geplant, Steuermannsbesprechung 1 Stunde vorher. Wir bauten also das Boot auf und mussten erst einmal den Rhein-Damm herauf. Dort sahen wir, dass kein Wind, sondern nur völlige Flaute herrschte. Doch um 13:00 Uhr änderte sich alles und es waren anfangs gute 2,  in Böen vielleicht sogar 3 Windstärken.
 
Bei der Steuermannsbesprechung auf dem Vereinsschiff, (ich wusste auch nicht, dass es so etwas gibt) erfuhren wir dann den Kurs, machten uns mit der Wettfahrtleitung bekannt und wurden über die Strömung informiert. Zu segeln war ein Dreieckskurs mit Schänkel. Jeweils 3 Runden. Ich machte mich also fertig und segelte los. Da ich zuvor noch nie auf einem Gewässer mit Strömung fuhr, war es für mich ein bisschen ungewohnt. Aber das gab sich nach einiger Zeit.
 
Am Start waren 36 von 42 gemeldeten Opti-A'lern und ca 30 B'ler. Die A'ler starteten 5 Minuten vor den B'lern und wenn es einen allgemeinen Rückruf gab, sind wir solange gestartet, bis wir es dann endlich hinbekommen haben. Die Jury sagte uns dann, wenn wir nach dem 2. allgemeinem Rückruf noch einen weiteren haben, wird der 3. Startversuch mit der „Black-flagg“ gestartet. Doch zum Glück kam es nur zu einem 1. allgemeinen Rückruf, das heißt wir benötigten nur 2 Startversuche. Wir schafften 3 Wettfahrten hintereinander und blieben von 14.00 Uhr bis 18:00 Uhr auf dem Rhein. Das 5-Minuten Signal wurde immer mit einem Schuss abgegeben, was für mich auch etwas ungewohnt war, weil ich es so noch nie gesehen oder gehört habe. Es war interessant, weil die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich durch die Mitte des Rheins verläuft, somit lag eine Tonne auf der Seite von Frankreich. Wir segelten also in Deutschland und in Frankreich. Es war ein schöner Tag und wir hatten nur Sonnenschein. Allerdings waren die Wettfahrten nicht ganz so gut für mich.
 

  Bild:  Lahr-Yacht-Club    

 
Am Sonntag gab es dann das Desaster pur. Ich kam mit meiner Familie um ca 7:30 Uhr am Rhein-Damm an. Frühstück gab es dann um 7:45 Uhr. Ich baute schon mein Boot auf, als die Wettfahrtleitung beschloß um 10:00 Uhr ein Ankündigungssignal zu setzten. Da wir vergeblich auf Wind warteten, setzte sie einen „Startverschiebungswimpel“ (den rot-weiß gestreiften). Also hieß es: warten, warten, warten !  Es verging Stunde um Stunde und es war Flaute pur. In der Zeit gab es natürlich Mittagessen, Rindergulasch mit Nudeln. Es war sehr lecker. Als wir schließlich vier Stunden gewartet hatten und niemand mehr Hoffnung auf eine 4. Wettfahrt hatte, wurde der Startverschiebungswimpel schließlich um 14:01 Uhr weggenommen und alle machten sich bereit. Die Wettfahrtleitung wollte, so schien es, noch eine 4. Wettfahrt versuchen. Normalerweise muss man 30 Minuten warten, bis man den nächsten Start machen darf. Da aber um 14:30 Uhr die letzte Startmöglichkeit war, erfolgte der Start um 14:25 Uhr.
 
Da das nicht regelkonform war und manche Kinder es in dieser Zeit nicht schafften zum Start zu kommen und protestiert hätten, wurde die Wettfahrt schließlich an der 3. Tonne abgebrochen. Es war sehr schade und ich ärgerte mich sehr, da der führende Segler nur wenige Meter von mir entfernt war. Ich war aber auch gekrängt, weil ich jetzt wusste, dass es keine 4. Wettfahrt und somit keinen Streicher geben konnte. Die meisten Kinder waren empört darüber und auch sehr traurig, aber die Wettfahrtleiterín entschuldigte sich dann bei der Siegerehrung noch einmal dafür. Schade war es trotzdem, denn von der Entschuldigung wurde meine Platzierung nicht besser. Aber immerhin etwas. Die Siegerehrung fand so statt: Für die ersten Drei gab es Pokale, ab dem 4. Platz gab es Erinngerungspreise. Ich bekam einen Erinnerungspreis und ein T - shirt.
 
Ich freue mich schon auf das kommende Wochenende auf die Regatta in Bremerhaven am 5. und 6. April 2014  und darauf eine Woche Gardasee ab dem 12. April 2014 (4 Tage Training, 4 Tage Regatta).

Anna-Lena  
 

 
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