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Bericht: |
Trainings - Wochenende in Medemblik. |
420-er wieder unterwegs. |
Wir, Melvin und Adrian, hatten im letzten Jahr bereits an mehreren
Trainingswochenenden auf dem Ijsselmeer in Medemblik teilgenommen. Dieses Jahr
war es auch wieder so weit.
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raus geht's
(oder kommen sie schon wieder rein?) |
Mitte März war unser erstes Training und Anfang April unser
zweites Wochenende. Es war genauso spannend wie im letzten Jahr.
Freitag Nachmittag fuhren wir mit dem Auto nach Holland. Die Fahrt lief super gut
und wir sind ohne Stau durchgekommen. Das Boot lag vom ersten Trainingswochenende
im März auch noch im Hafen.
Am Samstag mussten wir, wie zur Schule, schon um 06:45 Uhr aufstehen. Nach einem
kräftigen Frühstück fuhren wir und noch vier andere Mannschaften zum Hafen. Da
hatte der Wind schon um die 15 Knoten (4 bft). Hammer !!!
Das wollten wohl auch noch viele andere Segler ausnutzen. Die Slipanlage war bald
überfüllt mit Gruppen von anderen 420ern, Lasern, Optis und den sehr schnellen 29ern
und 49ern.
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ganz schön Betrieb am Aufriggplatz |
Schon beim ersten Aufbauen mussten wir den Mast dreimal aufstellen. Einmal z.B. weil
der Toppnant, das ist der Hacken, der den Spibaum hält, eingerauscht war.
Als wir dann endlich aus dem Hafen herausfuhren, war schon genug Wind, dachten wir.
Wir hatten beide viel zu kämpfen: Melvin mit den Segeldruck, ich im Trapez, dafür aber
mit toller Aussicht. Nach vielen langen Übungen auf Kreuzkursen machten wir Spistrecken.
Von 13.00 -14.00 Uhr hatten wir endlich eine wohlverdiente Pause. Bei uns gab es
Kibbeling und Pommes Schranke. Nicht gerade Sportlernahrung, aber super lecker.
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. . . und als
Nachtisch eine Banane
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Als
es wieder losging, hatte der Wind noch mehr zugelegt. Jetzt durften wir bei 19 kn auf
das Ijsselmeer raus. Jochen, unser Trainer, legte einen Dreieckskurs aus. Wir mussten
trotz des vielen Windes immer auch mit dem Spinnaker fahren. Ich konnte dabei auf der
Kante stehend ins Trapez. - mit vollem Spi !
Das war aufregend.
Nachdem wir den Kurs viermal umfahren hatten, war das Training um 18.00 Uhr zu Ende.
Wir konnten abbauen. Danach liefen (!!!) wir 4 km zurück zum Bauernhof, wo wir
übernachteten. Das war unser Lockerungstraining.
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gesegelt wurde natürlich auch |
Am Sonntag ging es wieder früh raus. Diesmal mussten wir aber am Hafen nur noch die Segel
anschlagen, der Mast stand ja schon. Wir waren wohl doch zu früh aufgestanden, denn wir
waren noch sehr lange alleine. Erst nach und nach kamen auch die anderen Teams.
Am Morgen hatten wir noch Wind, aber als wir die Boote fertig hatten, wurde durch den
aufkommenden Nebel alles erstickt. Man sah nur noch bis zur Hafeneinfahrt, aber dahinter
war alles weiß. Wir hörten nur noch die Nebelhörner der anderen Schiffe.
Die Zeit wurde uns ganz schön lang. Nach einer Stunde fingen wir dann an, uns die Vi-deos vom
Training vom Vortag anzuschauen. Es war schon ganz schön komisch, die ei-genen Manöver zu
sehen und wir konnten viel lachen. Am Ende sind wir dann leider gar nicht mehr gesegelt.
Aber trotzdem wurden wir durch das Training fit für unsere erste 420er-Regatta am Biggesee
am darauf folgenden Wochenende. |
Adrian Faßbender |
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