Zum Ende der Jollensegelsaison 2010 machte ich mich auf nach Mallorca, um dort unter
anderen Bedingungen als am Unterbacher See zu segeln (mehr Wind und vor allem Welle).
Ziel war die Segelschule Sail&Surf in der wunderschönen Bucht von Pollensa im Nord-Osten
von Mallorca. Dort werden für alle Jollen- und Yachtsegler, Kat-Fahrer und Surfer – egal
ob Anfänger oder Profi – 5tägige Kurse angeboten.
Die Station am Strand
Die Kurse beginnen immer montags um 9:30 Uhr mit einer kurzen Vorstellungsrunde und enden
freitags abends in gemütlicher Runde mit der „Scheinübergabe“ bzw. Siegerehrung. Man kann
halbtags oder – gegen relativ geringe Gebühr – auch ganztags segeln bzw. surfen. Mir reichte
halbtags völlig aus, da der Montag und Freitag durch die ausführliche Einweisung bzw.
Regatta- oder Ausflugsfahrt sowieso ganztägig sind. Dazu kam noch, dass wir nur an zwei Tagen
morgens beim Treff guten Segelwind hatten, so dass ganztägiges Segeln nicht möglich war.
Somit wurden wir von Tobi – unserem gutgelaunten Segellehrer aus dem Ruhrgebiet – mit Infos
über das Revier und die Windverhältnisse versorgt. Er unterrichtete beispielsweise an einem
windlosen Morgen über globale und regionale Wind- und Wetterentstehung (Thermik, Land-Seewind-,
Kap- und Düseneffekte), um dann später am Strand und auf dem Wasser das Gelernte umsetzen zu
lassen. Dazu gehörte natürlich auch Bootsaufbau, Segeltrimm, sicheres Wenden und Halsen sowie
Fahren mit Pinnenausleger.
Die Bucht von Formentor
Zur Verfügung stehen für Erwachsene u. a. verschiedene Boote aus dem Hause „RS“: Vision, Feva
und 500, die alle in ausreichender Anzahl vorhanden sind. Montag war ich auf der RS Vision mit
einer Seglerin unterwegs, bevor mich Tobi am Dienstag und Mittwoch auf einen Laser classic
packte, um völlig ungestört an meinen Manövern feilen zu können. Donnerstag und Freitag war
wieder „Vision-Tag“, wo ich dann mit einem anderen Segel-Partner zusammen ein Gennaker-Training
machte. Das Interesse an einer Regatta am Freitag war sehr mäßig, vielmehr zog es uns raus in
die Bucht von Formentor, wo wir auch unterwegs mehr Wind erwarteten als vor „unserer“ Station.
Dort hatten wir Zeit zum Baden, Picknicken, Relaxen oder Kaffee trinken.
Ankunft in der Bucht von Formentor
Die Segellehrer begleiten die Schüler mit dem Motorboot, geben Tipps und reagieren flexibel
bei der Bootswahl, um den Anforderungen der Teilnehmer gerecht zu werden.
Dieser Urlaub ist unter anderem auch sehr familientauglich. Während sich zum Beispiel die Kids
auf Optis oder im Laser Pico austoben, können sich die Eltern in Pollensa oder anderen Städten
umschauen. Oder umgekehrt: ein Elternteil ist eher sportlich auf Jolle, Kat oder Yacht unterwegs,
während die anderen einen Einsteigersegelkurs z. B. auf einer Galeon machen.
Abschließend kann ich nur sagen, dass es ein sehr gelungener Urlaub war, den ich absolut weiter
empfehlen kann. Mit Sicherheit habe ich Sail&Surf in Pollensa nicht zum letzten Mal besucht.
Anbei noch der Link zur Schule:
www.sailsurf-pollensa.de/
Falls Ihr noch Fragen zu Flug, Transfer oder Unterkunft habt oder gerne mehr Bilder sehen
möchtet, schreibt mir unter meiner eMail-Adresse, die Ihr im Mitgliederbereich findet.
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