In diesem Jahr fuhren wir nun tatsächlich zum 7. Mal mit den SKU - Kids nach Nettetal - Hinsbeck in das Jugendferiendorf vom Landessportbund.

 
Kurz nach der Ankunft beschwerten sich bereits einige Eltern, dass sie von ihren Kindern ignoriert wurden und mit Kommentaren wie „Gehst Du jetzt bitte!“ quasi abserviert wurden – das war nun tatsächlich nicht besonders nett, jedoch freuten sich die Kinder schon so sehr aufeinander und auf das bevorstehende gemeinsame Wochenende, dass ihnen wohl jede Minute kostbar war. Am Ende freuten sich die Eltern aber schon ein bisschen für die Kinder und auf ihr „freies“ Wochenende.

 
Die 20 Jungs und 5 Mädchen verteilten wir auf 4 Häuser. Da wir ja in diesem Jahr die vierfache Menge an Jungs dabei hatten, nahmen wir davon Abstand, Jungs gegen Mädchen spielen zu lassen und mischten die Gruppen zu zwei ausgewogenen Teams. So spielte Team „Dixi Dekse“ gegen Team „Matschhaufen“ (die Kinder haben die Teamnamen selbst ausgesucht).

 
Bereits am Freitagabend übernahm das Team „Matschhaufen“ bei den Wettkämpfen in der Turnhalle die Führung. Das ließen die „Dixi Dekse“ nicht auf sich sitzen und legten am Samstagvormittag bei der Schwimmolympiade nach. Nach dem Mittagessen ging es erneut in die Sporthalle wobei die „Matschhaufen“ -Kids zeigten, dass sie hier stärker waren. Am Nachmittag gab es weitestgehend Gleichstand und wir waren gespannt, wie der diesjährige Wettkampf am Ende ausgehen würde.
 

 
Da wir ja so wenig Mädchen dabei hatten, spielten wir am Abend in der Disko „Hinsbecks next Topmodel“ wobei die Aufgabe darin bestand, mindestens 6 der Jungs in Mädchen umzustylen und wiederum 2 der Mädchen zu Jungs. Prima, dass die Mädchen wieder einmal mit Gepäck für mindestens 4 Wochen angereist waren und somit den Jungs bei dem Verkleidungsspiel gut aushelfen konnten. Am Ende machten noch mehr Jungs mit und alle haben sich absolut phantastisch zurecht gemacht. Die Kinder hatten alle sehr viel Spaß an der Sache und die sonst oft so tanzmüden Jungs waren kaum von der Tanzfläche zu kriegen.
(Anmerkung der Betreuer für besorgte Väter: Wenn ihr noch keine Tochter habt – das hätte sie werden können. Allerdings hatten wir nicht den Eindruck, dass irgendjemand dauerhaft sein Geschlecht wechseln möchte).
 

Am Sonntag wurden dann noch die letzten Punkte verteilt und mit knapp einem Punkt Vorsprung gewannen die „Dixi Dekse“ den Wettkampf.
 
Wir hatten also insgesamt wieder viel Spaß und haben viel gelacht. Besonders möchte ich mich noch bei den Betreuern Marvin, Dennis und Judith für deren tatkräftige Unterstützung bedanken.

Nachfolgend noch ein paar Sprüche der Kinder, die uns Betreuer zum Schmunzeln gebracht haben:
(Nach dem Schwimmen) Betreuer: "Bitte hängt eure nassen Sachen zum Trocknen auf".
Antwort eines Kindes: "Brauche ich nicht, meine Mama hat mir eine Tüte mitgegeben, da drin werden die Sachen trocken".
 
(Einer der Jungs, der sich Tags zuvor auch verkleidet hatte:) "Ich war nie lesbisch."
 
(Gespräch zwischen Betreuer und Kind:) Kind: "Kannst Du uns nicht eine Entschuldigung für die Schule schreiben, dann bleiben wir alle noch eine ganze Woche hier."
Betreuer: "Ich muss doch auch wieder in die Schule."
Kind: "Das ist kein Problem, die Entschuldigung für Dich schreiben dann meine Eltern."
 
(Mädchenfrage: "Ist Nagellack giftig?")
Betreuer: "Du solltest ihn nicht trinken oder permanent daran riechen."
Mädchen: "Und wenn ich nun mit den lackierten Fingernägeln aus Versehen an meinen Mund komme?"
Betreuer: "Warte, bis er richtig getrocknet ist und knabbere oder lutsche nicht daran herum."
 
(Junge, der sich aus seiner Verkleidung schälte zu einer Betreuerin:) „Mann, tut das gut, diesen Scheiß-BH auszuziehen.“
Betreuerin: „Ja, das denke ich auch jeden Abend…“
 
(Betreuerin malt mit einem Edding jedem Kind einen Buchstaben zur Unterscheidung der Teams auf den Handrücken) Kind: „Das mache ich nicht, das ist bestimmt ungesund!“ Betreuerin: „Mir fallen auf Anhieb 10 Dinge ein, die Du isst, trinkst oder tust, die ungesund sind.“  Kind: „Ja, aber dann sind es eben nur noch neun, das ist dann doch gesünder, oder?“