Bericht:      SKU-Ijsselmeer-Törn 2008  
 

 
17.08.  bis  22.08.2008

 
Alte Seebären sind bestimmt gelangweilt, wenn sie hören „Törn auf dem IJsselmeer.“ Sie kennen alle Häfen, eigentlich alles. Ich bin hier neu, ich bin neugierig,  neugierig auf alles.  Das IJsselmeer soll zudem nicht „ohne“ sein.
 

Enkhuizen im Ankertje
Die Crew in Enkhuizen im Ankertje        

Die ersten Eindrücke nehme ich in Volendam wahr. Sie sind wunderschön, denn dort hat man eine ganz neue Marina geschaffen, die an Kulissen für Filmaufnahmen erinnert. Architektonisch wurden die Bauten beeindruckend in die Landschaft eingefügt. Der Hafen wird regelrecht von den Gebäuden umarmt. Alles ist sauber wie überall in Holland. Man bemüht sich freundlich zu sein und schafft das auch. Wir können nicht holländisch und erwarten, dass sie uns verstehen, weil bekannt ist, dass man deutsch spricht und uns damit entgegen kommt.
 
Und nun weiter zum Törn. Er beginnt ja nicht plötzlich. Es gibt immer eine Anlaufzeit und die war bei unserem Törn ziemlich kurz. Markus Glasmacher hatte uns versprochen: “Ich mache noch einen weiteren Törn diesen Sommer und dann seid Ihr dabei.“ Das klappte dann auch. Wir kannten uns alle nicht oder nur wenig. Mit dabei waren Markus als Skipper, Werner Grutz (wurde Co-Skipper), Monika Hoehn und Werner Ortmann (wurde Finanzminister), Lothar Sporket und ich, Elfi Meihofer.
 

Unser Schön-Wetter-Törn begann am 17.08.2008 in Volendam und wie sollte es anders als überall in diesem Sommer sein, mit Schönwetterwolken, blauem Himmel und immer wieder irgendwann am Tage tauchte eine Riesenregenwolke auf und ergoss sich in Strömen über uns. Der Wind warmit Stärken bis 7 Bft ebenfalls heftig. Wir kamen tagsüber aus unserer Regenkleidung nicht so recht raus.

Logbuchführung 
Werner ergänzt unser Logbuch    

 
Wie so oft auf einem Törn ist das Wetter dann beim Landgang immer schön gewesen. Die Orte am IJsselmeer sind alle sehenswert und auch wer schon oft da war, so haben wir erfahren, kann immer wieder Neues entdecken.
 

Unsere Route:
    17.08.08    abends Übernahme der Bavaria 40 Cruiser (3 Kabinen) in Volendam,
    18.08.08    ablegen in Volendam, durch die Schleuse Krabbersgat nach Enkhuizen,
 
Hafen Enkhuizen
Ankunft im Hafen Enkhuizen,   hinten das Hafenmeistergebäude       
 
    19.08.08    von Enkhuizen nach Andijk,
    20.08.08    von Andijk quer übers nördliche Ijsselmeer nach Hindeloopen,
 
Hindeloopen
Kanal hinter der alten Schleuse in Hindeloopen        
 
    21.08.08    von Hindeloopen genau südlich wieder nach Enkhuizen,
    22.08.08    Enkhuizen zurück zum Ausgangshafen Volendam (Ankunft ca. 15 Uhr).
 
Enkhuizen
Enkhuizen Einfahrt Stadthafen,    Blick zum Dromedaris       
 
Enkhuizen neue Schleuse
Enkhuizen,   Blick auf die neue Schleuse        

Es gab natürlich viel, über das wir gelacht haben, obwohl Markus wirklich wollte, dass wir seinen Anweisungen ganz präzise(!) folgen mussten.  Da wir jeden Tag genug Übung hatten, war nach einiger Zeit alles kein Problem mehr. Es klappte wie am Schnürchen und am Schluss hatten wir sogar Abschiedsschmerz.  Nachdem wir uns nach Törnende verabschiedet hatten, fuhren wir noch einmal zurück, um doch noch eine Tasse Kaffee am Hafen miteinander zu trinken.
 
An dieser Stelle möchte ich noch Wolf Ortlinghaus danken, dass er im vergangenen Herbst eine Gruppe Lernwilliger (11 Personen) zusammengebracht hat, die dann vom 24. Januar bis April 2008 die Fortbildung über den SKU zum „Sportbootführersein See“ machen konnten. 
Den Ausbildern Markus Glasmacher  (Wetter und Sicherheit),
Wolf Ortlinghaus  (Gesetzeskunde und Lichterführung),
Wilfried Möhs  (Navigation),
Uwe Böttcher  (Umweltschutz und Manöver),
möchte ich ebenfalls danken, dass sie ehrenhalber die Ausbildung übernommen hatten und wir Teilnehmer dann alle die Prüfung bestanden haben. Durch diese Ausbildung ist auch unser Törn entstanden und ich sage hier an dieser Stelle Euch allen:
„Schiff ahoi und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel“. 

Elfi  Meihofer    
 

 
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