Atlantik-Küste von Pornichet nach Cherbourg
 

 

Von Camaret-sur-Mer nach Norden ging es durch den berüchtigten "Chenal Du Four", der Kanal des „Höllenofen“. Das ist die enge Passage zwischen der Insel "Ile d'Ouessant" mit ihren vielen weiteren kleinen vorgelagerten Inseln, Inselchen und Felsen und dem Festland zwischen "Le Conquet" und "L'Aberildut" bis zum Leuchtturm "Le Four". Jeder Segler kennt die Leuchtturmfotos im Sturm von Philippe Plisson. Sie wurden hier beim Leuchtturm Le Four und vor der Insel Ouessant gemacht.
 
Die Passage zwischen dem Festland und den vorgelagerten Inseln ist bei Wind gegen Strom, oder auch nur Wind quer zum Strom oberhalb von 5 Bft. besser nicht zu befahren, da sich hohe Brecher aufbauen.
 
Wir hatten aber zum Glück nur 2 bis 3 Windstärken. Bei Kursen ab Feuer "Vieux-Moines" 336° / 2,9 M bis Feuer "Grande Vinotiere", dann 348° / 4,6 M bis Tonne "Valbelle" Fl(2)R.6s und dann Kurs 008° / 5 M bis Höhe Leuchtturm "Le Four". Wind NNO 2, Welle ca. 1,0 m.  Da wir etwas früh unterwegs waren, lief das Wasser noch einige Zeit gegen uns (ca. 1-1,5 kn).
 
Mit entsprechenden Wegepunkten bei 2 unabhängig voneinander laufenden GPS-Geräten, dem Mitplotten in der Karte und dem ruhigen aber etwas diesigen Wetter war die Durchfahrt kein Problem.  Nachdem wir den "Chenal Du Four" hinter uns hatten, konnten wir die Ansteuerung unseres Ziels, die Flußmündung des L'Aberwrac'h, durch den "Grand Chenal" anliegen, leider mit Wind gegenan, also motoren.
 
L'Aberwrac'h  flußaufwärts.  Man folgt der Fahrwasserbetonnung so weit, wie sie ausgelegt ist, dann in der Flußmitte weiter bis vor La Palue. Hier hat man schon vor einiger Zeit angefangen einen Yachthafen zu bauen. Im Augenblick waren aber nur Bojen und ein Steg vorhanden, an dem wir noch einen Platz fanden.
 
In Frankreich hatten gerade die Schulferien begonnen. Mindestens 50 Optikinder waren im Trainingslager im Yachtclub direkt am Hafen. Auch die Surfschule war gut besucht. Dementsprechend war auch viel Betrieb in der gesamten Flußmündung.


 
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 ©  2006  M.Baxmann  
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