Aegaeis 2005 - Abstecher nach Santorin (Thera)  

 
  Santorini,
die wunderschöne Kykladeninsel,  aber auch Vulkaninsel.
 
 

In Santorini fand um 1500 v. Chr. ein grosses Erdbeben mit vulkanischem Ausbruch der ehemaligen Insel Strongyli (die Runde) statt, das den Einsturz eines runden Mittelteils der Insel zur Folge hatte. Mehr als 83 km² Fläche, die Hälfte der Insel Strongyli, zersprang in Splitter und ging bis zu einer Tiefe von 300 - 400 m unter. Die weltgrösste "Kaldera" (unterseeisches Kraterbecken) bildete sich.  Die wollten wir sehen.
 
Die Tragweite jener Katastrophe sind nur mit dem Vulkan "Krakatau", der 1883 eruierte, vergleichbar. Damals stürzten 2/3 der Fläche der Insel Krakatau, d.h. 33,5 km² in eine Tiefe von 200 - 300 m. Die Kaldera von Santorin besitzt einen 2,5 mal grösseren Umfang und ein 5faches Volumen. Die schlagartige Versetzung riesiger Wassermengen (837,5 Trilliarden cbm in Krakatau gegen 41.875 Trilliarden cbm in Strongyli) hatten enorme Flutwellen gebildet. Die "Tsunami-Welle" in Krakatau war ca. 100 m hoch, während jene von Strongyli mit 200 m begann, um sich vor der kretischen Küste auf 70 m zu reduzieren. Diese Welle war es, die mit hoher Geschwindigkeit die Küste von Kreta erreichte und sie zerstörte.
 
Santorins (Theras) Beschaffenheit des Bodens und der eigenartige Umriss der Insel, besitzen eine eigene Aussagekraft. Sicher ist, dass Thera seinen stufenartigen Aufbau der furchtbaren Tätigkeit seiner Vulkane verdankt; sie sind die eigentlichen Schöpfer dieser Insel.
 

 

 
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 © 2005  M.Baxmann 
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