Ankunft bei schönstem Wetter. Unser Schiff, die „Blue Bird“, wurde von Sven Domke
und mir aufgetakelt und zu Wasser gelassen. Laut Wettervorhersage sollten wir Wind bis Stärke
4 Bft bekommen. Pünktlich zum Start flaute der Wind jedoch ab. Außer ein paar einzelnen
Böen – kaum Bewegung, doch an der ersten Tonne erwischte uns eine solche Bö. Das Resultat:
Wir lagen samt Boot im Wasser. Bis wir wieder einigermaßen klar Schiff hatten, waren alle
übrigen gestarteten Crews an uns vorbei. Trotz von nun an herrschender Konzentration an Bord
kamen wir als letzte im Ziel an.
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Bei der zweiten Wettfahrt hatten wir uns vorgenommen besser zu fahren. Das gelang uns zwar
nicht so wie wir es wollten, aber immerhin Vorletzter. Nach diesem „abenteuerlichen“ Segeltag
gab es abends eine Party mit Tombola. Gegen 22:30 Uhr hieß es für uns schlafen gehen – morgen
sollte alles besser werden.
Guten Mutes fuhren wir zum Start. Der Wind hatte aufgefrischt, Stärke 5 – 6 Bft in Böen mehr
und wir hatten eigentlich nicht vor mit Spinacker zu segeln. Der Start klappte heute gut und wir
lagen im Mittelfeld, doch irgendwie holten uns immer mehr Gegner ein. Darum beschlossen wir auf
der vorletzten Runde doch den Spinacker zu setzen. Alles ging gut bis - na ja nach dem Schiften
erwischte uns eine Bö. Wir bekamen immer mehr Krängung. Die Folge: Wasserübernahme
und wieder machten wir Bekanntschaft mit dem „Halterner Wasser“. Vor und hinter uns segelnden
Crews erging es nicht besser. Doch diesmal hatten wir das Boot schnell wieder aufgerichtet.
Aber die Freude war verfrüht. Mit verdrehtem Spinacker, viel Wasser und wenig Fahrt im Boot
ließ uns die nächste Bö durchkenntern. Wir kamen ohne fremde Hilfe nicht mehr raus.
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