Technisches Umfeld:
Es gibt in NRW drei dieser Löschboote, die in Köln, Düsseldorf und im Duisburger
Binnenhafen stationiert sind. Im Bedarfsfall arbeiten die Boote zusammen, wie es
z.B. bei einem Großbrand im Duisburger Hafen der Fall war. Natürlich brauchen sie für die
Anreise entsprechende Zeit . . .
Das Boot war im letzten Jahr vollständig überholt und technisch auf den letzten Stand gebracht
worden. Der Kiel wurde verstärkt, um Beschädigungen des Rumpfes zu mindern, wenn der Einsatz
in untiefem Wasser erfolgen sollte. Die Innenräume wurden mit einem Überdrucksystem ausgerüstet,
so dass im Bedarfsfall keine explosiven oder giftigen Gase ins Innere des Schiffes eindringen
können.
Technische Ausrüstung:
2 Turbodieselmaschinen (MTU) mit je 1000 PS.
Verbrauch je Maschine bei Volllast: ca. 100 Liter.
Die Dieselmaschinen können wahlweise zum Schiffsantrieb oder zum Pumpen oder Lenzen eingesetzt
werden. Entsprechende Rohranschlüsse sind außenbords vorhanden. Der Maschinenraum ist ständig
vorgeheizt, damit die Dieselmaschinen im Notfall sofort unter Volllast betrieben werden können.
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Besatzung: 5 Feuerwehrleute
Höchstgeschwindigkeit: ca. 25 Knoten
Länge: 35 m
Breite: 6-7 m
Tiefegang: 1,35 m
Wasserverdrängung: 100 t
Zwei Schaum/Wasserkanonen
Vorrat an Löschschaum: 1,5 cbm
Vorrat an Löschwasser: beliebig/unbegrenzt
Das Boot verfügt über Radar, Echolot, Schiffsfunk und über ein normales Handy
Infrarotsuchgerät: um heiße und damit auch mögliche explosionsgefährdete
Schiffsbereiche bei Bränden orten zu können;
um Personen bei Nacht am Ufer oder im Wasser aufspüren zu können
Beim Rundgang wurde u.a vorgestellt:
der Maschinenraum (peinlichst sauber und aufgeräumt; Wartungswerkzeug vor Ort)
der Einsatzraum mit tragbarer Pumpe, Rettungs- und Sicherungsmittel und den
persönlichen Schutzausrüstungen der Mannschaft
der Aufenthaltsraum
die Aufbauten wie Ankerwinde, Löschkanonen
Die Mannschaft wartet ihr Boot selber.
Die Berufsausbildung zum Feuerwehrmann auf dem Feuerlöschboot ist anspruchsvoll.
Der normalen Ausbildung als Landfeuerwehrmann muss das Binnenschifferpatent folgen. Jeder
Feuerwehrmann muss in der Lage sein, das Schiff steuern zu dürfen. |