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Bericht: Ingrid und Veit Viefers
Wie unsere Korrespondenten aus Lelystad (NL) heute berichteten,
wurde das bekannte
Luxus-Handelsschiff "Batavia"
am Samstag, dem 08. März 2003, listenreich von einer kleinen Gruppe
vom Unterbacher See geentert.
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Der Starkwind peitschte kalte Regenschauern über den Liegeplatz der
Batavia, als sich Kapitän Wolf und sein erster Steuermann Lothar
unter trickreicher Zahlung eines Handgeldes an die Wache, Zutritt zum Gelände
verschafften. Zur Mannschaft gehörten sowohl erfahrene Seebären
und Bootsfrauen als auch Schiffsjungen und -mädchen.
Ein kundiger niederländischer Seemann führte die Gruppe
zunächst in die Werft-Werkstätten. Dort konnte man entdecken, wie
Taue gedreht, Schnitzereien hergestellt und Balken gebogen werden. Der noch
auf Werft liegende Nachbau des Flaggschiffs der niederländischen
Kriegsmarine "Die sieben Provinzen" zeigte deutlich, mit welchem Geschick
vor 400 Jahren und auch heute noch die Handwerker Schiffe bauten und bauen.
Schon die Wahl des Holzes muss wohl überlegt werden. So verwendet man für
den Rumpf Eichenholz aus Dänemark, für die Masten dagegen Fichtenholz aus
dem Schwarzwald.
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