Prognose der Fachleute: Steigende Frequenzen im Seeverkehr und
das Wetter auf See wird schlechter.
Vormänner, Ingenieure, Nautiker der DGzRS haben sich zusammengesetzt, um ein
zukunftweisendes Konzept für die Flotte der Seenotretter zu entwickeln.
Argumente liefern auch die Beobachtungen von Seeverkehrs-Experten.
In den drei Hauptbereichen Seetouristik, Handelsschifffahrt und Wassersport notieren
sie ansteigende Frequenzen. Grössere Schiffe werden unsere Seegebiete kreuzen und
zunehmend deutsche Häfen anlaufen. Auch Gefahrguttransporte spielen eine wachsende
Rolle.
Beide Perspektiven, Verschlechterung des Wetters und steigender Seeverkehr,
erfordern frühzeitige Iniativen im Bereich der Sicherheit auf See.
Die Zeichnung vermittelt einen ersten optischen
Eindruck von dem
Seenotkreuzer, der ab Sommer 2003 auf Helgoland stationiert ist.
Das Ergebnis ist ein Umstationierungsprogramm, das das SAR-Netz (SAR = Search
and Rescue) für die Zukunft optimal stärkt. Im Mittelpunkt steht der neu gebaute
46 Meter lange und 9250 PS starke und 25 Knoten schnelle Seenotkreuzer
"Hermann Marwede" mit Tochterboot "Verena". Er nimmt in der Nordsee
eine zentrale Position ein.
Dadurch wurde es möglich, einen zweiten grossen Seenotkreuzer, die
"Wilhelm Kaisen" in die Ostsee in das verkehrsintensive Revier
vor Sassnitz / Insel Rügen zu verlegen.
Hier ist die "Arkona" (27,5 m Länge) abgelöst worden; sie findet ihr neues Einsatzgebiet
vor Rostock-Warnemünde. Der 23 m-Seenotkreuzer "Theo Fischer" wird von hier zum Darß
verlegt und rückt damit näher an die "Kadet-Rinne", eine kritische Fahrwasserenge in der
Mecklenburger Bucht mit erhöhtem Unfallrisiko für die Großschifffahrt.
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