Daher war das grösste Ziel der "Gesellschaft Weltkulturgut Hansestadt
Lübeck e.V.", einen Nachbau dieses ca. 30 m langen und 8,30 m breiten
Schiffstyps in Auftrag zu geben.
Da ein solcher Schiffstyp bisher nicht geborgen wurde und keine historischen
Baupläne existieren, konnte man bei der Rekonstruktion nur auf eine
bildliche Darstellung in der Lübecker Marienkirche aus 1489 zurückgreifen.
Die Linien für den Schiffsrumpf wurden in Zusammenarbeit mit der TU Berlin
erarbeitet, wobei die Werte der "Mary Rose" Grundlagen waren. In der
Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau wurden danach Modellversuche
durchgeführt, um den Linienriß zu überprüfen. Auf Grund der positiven
Ergebnisse entsteht nun seit April 1999 der Nachbau dieses mittelalterlichen
Schiffes als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
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