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Technik auf einen Blick:
Der 23,10 Meter lange und 6,00 Meter breite Seenotkreuzer
verdrängt bei einem Tiefgang von 1,55 Metern 80 Tonnen.
Zwei MTU-Dieselmotoren des Typs 8 V 396 TE 74 L mit je 900 kW
(zusammen ca. 2.700 PS) bringen das Schiff auf eine Geschwindigkeit
von 23 Knoten (ca. 42 km/h). Die Reichweite bei 10 Knoten Marschfahrt
beträgt 1.200 Seemeilen (ca. 2.220 km).
Das Tochterboot mißt in der Länge 7,07 Meter, ist 2,62
Meter breit und hat einen maximalen Tiefgang von 80 Zentimetern. Der
Mercruiser-Motor vom Typ D 3,6 L leistet 132 kW
(ca. 180 PS) und bringt das Boot auf 20 Knoten (ca. 36 km/h)
Geschwindigkeit.
Die Feuerlöschpumpe fördert 380 m3/h zur
Versorgung eines Feuerlöschmonitors an der Achterkante
des Aufbaus. Ein mobiler Feuerlöschmonitor ist auch für
den Schaumeinsatz geeignet.
Zahlreiche Navigations-, Kommunikations- und Peilanlagen sowie eine
umfassende Rettungsausrüstung vervollständigen das Schiff.
Die Besatzungsstärke beträgt acht Mann, davon vier Mann
ständig an Bord.
Was ist neu bei den "Neuen"?
Erstmals verfügen Seenotkreuzer über geschlossene
Aufbauten. Hauptgrund für die neue Bauweise ist
der "Zitadellenbetrieb", ein in sich geschlossenes Filter- und
Atemluftversorgungssystem. Damit kann dieser Kreuzer auch in
gefährlichen Atmosphären (Chemie-/Gasunfälle auf See)
zur Rettung von Menschen eingesetzt werden.
Das äußere Erscheinungsbild der neuen DGzRS-Einheiten wird
zudem geprägt durch die "Delta-Form" des Rumpfes -
eine Dreiecksform. Die breiteste Stelle befindet sich am "Spant
Null", also am Heck des Schiffes. Vorteil dieser Entwicklung der
DGzRS in Kooperation mit der Bauwerft:
Höhere Geschwindigkeit bei annähernd gleicher
Motorisierung sowie größere Kursbeständigkeit bei
achterlicher See (von hinten auflaufenden Wellen).
Neu ist außerdem ein Hilfsantrieb im Vorschiffsbereich, ein
Schottel-Pumpjet. Mit diesem Wasserstrahl-Antrieb können
Manöver auf engstem Raum gefahren werden. |