Der fliegende Holländer |
Es woget die See, es brauset das Meer, Hoch türmen sich Wogen auf Wogen dort aus der Ferne so graus und hehr Kommt ein schwarzes Schiff gezogen. Es regt sich auf Deck nicht Maus oder Mann Es schwimmt auf dem Meere, und nirgends legts an. Die Sterne des Himmels leuchten so hell durch Tauwerk, Segel und Masten. Es segelt bald langsam, es segelt bald schnell, Als dürft es nicht ruhen, nicht rasten. Ein Totenkopf in den Segel steht ! Es eilen die Schiffe aus seinem Bereich; denn sein Anblick bringt Tod und Verderben. Der mutigste Seemann wird starr und bleich Und betet, um selig zu sterben. So schwimmt das Schiff kreuz und quer Viel hundert Jahre auf dem Meer. Der fliegende Holländer wird es genannt, Es ist mit dem Fluche behandet. Als herrliches Schiff ging es einst aus dem Land und ist seitdem nicht mehr gelandet. |
Th. Fathschild, Fregatte Thetis (1860/62) |
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